Rückblick 2018

Besuch des Planetariums Bochum (10.11.2018)

 

Der Weltraum – das Universum, schon immer haben die Sterne, der wechselvolle Mond und die Planeten die Menschen fasziniert, sie haben sie beobachtet und bestaunt, und auch wir staunen in eine klaren Nacht immer wieder über diese Pracht und die Milchstraße, in der im Sommer der Schwan als Sternenbild besonders herrlich fliegt, wenn wir die Milchstraße denn wirklich einmal wegen unseres Dunstes auch sehen können. 

Copyright: Creative Common (https://wallhere.com/de/wallpaper/863603)
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Aber das alles bekommt man mit Europas modernstem Projektor im Planetarium Bochum so ganz nebenbei und in wunderbarer Klarheit in der großen Kuppel vorgeführt, während man entspannt in den Sesseln liegt. Jetzt hatte aber diese Sternwarte, bzw. die Leiterin, Prof. Dr. Susanne Hüttenmeister, die auch selbst moderierte, ein besonderes Projekt unter dem Namen „Geheimnisvolles Universum“ ausgearbeitet. Wir wissen ja bereits, dass die modernen Radio- Teleskope „sehr weit zurück“ schauen können, man also indirekt eine Zeitreise machen kann. Das wird hier perfekt dargestellt, und es begegnen uns Bilder, die zeigen, wie das Universum „kurz“ nach dem Urknall ausgesehen hat. Dabei bedeutet „kurz“ ca. eine halbe Milliarden Jahre als Teil einer ca. 14 Milliarden Jahre alten Geschichte des Universums und verglichen mit unserer Neuzeit immer noch eine Ewigkeit. Die Radioteleskope fangen also Lichtsignale auf, die vor unvorstellbaren Zeiten bei der Bildung von z.B. Galaxien und der Bildung von Sternen ausgesendet wurden und hier dargestellt werden können.

 

So macht man eine Zeitreise rückwärts: man wird Zeuge der Geburt der ersten Sterne und sieht, wie das Licht in die Welt kam. Man passiert gewaltige Sternsysteme, Galaxien, die aus vielen hundert Milliarden einzelnen Sternen bestehen und taucht in das Sternenmeer der Milchstraße ein, einer Galaxie unter vielen, aber es ist unsere. Eine der vielen Sonnen ist die, die uns wärmt und um die wir kreisen. Auch die bekannten Muster unserer Sternenbilder werden langsam deutlich, die Planeten erscheinen und schließlich erhascht man auch den Blick der Kosmonauten auf unseren blauen Planeten.

Faszinierend sind nicht nur die Bilder sondern allein die Vorstellung, wie solche Bilder heute entstehen und uns eine Zeit weit vor unserer Zeit vorführen können.

 

Die Mitglieder der Bezirksgruppe, die sich trotz des nicht berauschenden Wetters auf den Weg in den Norden nach Bochum gemacht haben, waren nicht nur fasziniert sondern geradezu bewegt, und wir hatten auf dem Weg zum Restaurant und bei Kaffee und Kuchen noch Zeit ein wenig darüber zu diskutieren und wieder im Heute anzukommen.

 

Wolf-Christian Ceumern-L.