Rückblick 2016

Bezirksversammlung 2016

Die Bezirksgruppenversammlung für Nordrhein-Westfalen fand am 24.09.2016 knapp hinter der Landesgrenze in Rheinland-Pfalz wieder auf dem Rodderberghof von Christa-Maria (Puppe) und Bernhard v. Lüttichau bei Remagen statt.

 

Der Bezirksvorsitzende, Stephan v. Wahl, konnte 25 Teilnehmer begrüßen. Er dankte den Gastgebern. Zum vierten Mal tagte die Bezirksgruppe auf dem Rodderberg. Stephan v. Wahl berichtete über sein vergangenes Amtsjahr, dass durch die Teilnahme an einer großen Anzahl von Veranstaltungen geprägt war. Alle Berichte zu den Veranstaltungen sind im Nachrichtenblatt erschienen oder mit vielen Fotos auf der Internetseite der Bezirksgruppe www.baltische-ritterschaften-nrw.de zu finden.

 

Die Berichte des Jugendsprechers (Sven v. Wahl) und der Kassenwartin (Gisela Danckwerts) wurden mit großen Interesse angehört. Die Kassenprüfung durch Edgar Baron v. Kruedener wies auch auf keine Beanstandungen hin. So wurde der Vorstand einstimmig, bei wenigen Enthaltungen, entlastet.

Da auch in diesem Jahr der Ball der Bezirksgruppe ein Zuschußgeschäft war, wird überlegt, ob eine Ortsveränderung zu einer Belebung beitragen könnte. Der Vorstand wird sich dazu geeignete Säle ansehen.

Eine Besonderheit ist die gemeinsame Nikolausfeier in Bonn, gemeinsam mit der Bonner Ortsgruppe der Baltischen Landsmannschaft. Die Organsiatoren hoffen auf eine nachwachsende Unterstützung.

 

Im Anschluss an die Bezirksgruppenversammlung wurde gemeinsam Kaffee getrunken. Die Gastgeberin, Christa-Maria v. Lüttichau und viele andere Damen hatten für sehr leckere Kuchen gesorgt. Man saß noch lange auf der Terrasse und genoß den Blick hinunter in das Rheintal.

 

Mark Campenhausen

Fotostrecke: Bezirksversammlung in Remagen

Copyright der Bilder: Christoph A. v. Dellingshausen

Ausstellung "Japans Liebe zum Impressionismus"

Am 17. Januar 2016 trafen sich 42 Mitglieder und Gäste zur 1. Veranstaltung der Bezirksgruppe NRW im Jahre 2016 im Foyer der Bundeskunsthalle in Bonn, um die Ausstellung „Japans Liebe zum Impressionismus – von Monet bis Renoir“ zu besuchen.

 

Eva-Maria (Puppe) v. Lüttichau hatte diese Veranstaltung angeregt und organisiert. Unsere Mitglieder und Gäste mussten auf 2 Gruppen à 21 Personen aufgeteilt werden, erhielten jeder einen kleinen Empfänger mit Ohrhörer und schon konnten die Führungen starten. Beide Führer durch die Ausstellung zeigten hervorragende Fachkenntnisse, die sie gut an uns weitergegeben haben.

 

Die Bundeskunsthalle in Bonn zeigt 90 Werke französischer Impressionisten aus japanischen Sammlungen, die bisher noch nie in Europa zu sehen waren. Unter dem Titel „Japans Liebe zum Impressionismus“ vereint die Ausstellung vom 8. Oktober 2015 bis zum 21. Februar 2016 Werke von Monet, Manet, Cezanne, Gauguin, Pissarro, Renoir, Sisley, van Gogh und anderen Meistern. Es würde wohl niemand auf die Idee kommen, dass außerhalb des Abendlandes derart umfangreiche und exzellente Sammlungen mit Kunstwerken aus jener Epoche existieren, meinen Kunsthistoriker aus Japan. Dies sei wirklich nur Experten bekannt, aber jetzt könne man sich in Bonn selbst davon überzeugen.

 

Japanische Industrielle gehörten um 1900 zu den eifrigsten Sammlern französischer Impressionisten, die selbst stark von japanischer Kunst beeinflusst waren. Der japanische Geschäftsmann Kojiro Matsukata war sogar eng mit Claude Monet befreundet. Die Werke der europäischen Künstler inspirierten wiederum japanische Maler. Der kulturelle und künstlerische Dialog habe Früchte in beide Richtungen, nach Osten wie nach Westen, getragen.

 

Die ausgestellten Arbeiten vermitteln anschaulich die wechselseitige Inspiration zwischen japanischer und französischer Kunst. Seit der Öffnung Japans Mitte des 19. Jahrhunderts waren die französischen Maler von japanischen Ukiyoe-Holzschnitten fasziniert, was ihre Arbeiten stark beeinflusste und den Japonismus beförderte. Andererseits hielt kurz nach dem Aufkommen der Japan-Begeisterung in Europa die westliche Malerei in Japan Einzug. Japanische Maler, die sich um die Wende zum 20. Jahrhundert in Frankreich aufhielten, brachten die akademische Freilichtmalerei und den Impressionismus nach Japan. Vor diesem Hintergrund mag dann schließlich auch das Phänomen eine Erklärung finden, dass die Japaner die impressionistische Malerei so sehr lieben.

Die eigentlich einstündige Führung war schnell vorbei, obwohl sie zeitlich gesehen etwas länger war.

 

Im Anschluss trafen wir uns alle noch zum gemeinsamen Kaffeetrinken mit Kuchen im Café der Bundeskunsthalle. Auch hier hatte Puppe einen separaten Raum für uns reservieren können.

Der Bezirksvorsitzende, Stefan v. Wahl, dankte in seiner Ansprache Puppe v. Lüttichau für ihre Arbeit und überreichte ihr einen Katalog zur Ausstellung, den wir alle vorher unterschrieben hatten.

Stephan v. Wahl gab uns noch einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen im Jahr 2016.

 

Die entsprechenden Ankündigungen finden Sie auf der Homepage der Bezirksgruppe NRW unter www.baltische-ritterschaften-nrw.de.

 

André Baron Girard de Soucanton

 

 

Fotostrecke: Bundeskunsthalle "Japans Liebe zum Impressionismus"

Copyright der Bilder: André Girard de Soucanton