Rückblick 2015

Baltischer Advent bei Familie v. Stackelberg

Zum inzwischen 7. Adventstee der Bezirksgruppe Nordrhein-Westfalen am 29.11.2015 hatten Baronin Irina und Baron Magnus v. Stackelberg in ihr Haus in Bonn geladen. 30 Angehörige Bezirksgruppe NRW der Deutsch-Baltischen Ritterschaften, darunter diesmal  leider keine Jugend, folgten dem Ruf und konnten an sehr schön adventlich eingedeckten Tischen Platz nehmen.

 

Der Kaminofen verbreitete eine wohlige Wärme.

Viele unserer Damen hatten wieder leckere Kuchen oder anderes Gebäck gebacken, so dass die Entscheidung, was man sich auf den Teller nehmen könnte, schon richtig schwierig sein konnte.

 

Der Vorsitzende der Bezirksgruppe, Stephan v. Wahl, dankte in seinen Begrüßungsworten den Gastgebern für die Bereitschaft und die mit der Organisation und Durchführung der zum zeitenmal in ihrem Haus stattfindenden Veranstaltung verbundene Arbeit. Als Dankeschön überreichte er der Dame des Hauses einen großen Blumenstrauß.

 

Nachdem Hunger, Kaffee- und Teedurst gelöscht waren, wurden durch Irina von Stackelberg Liedertexte verteilt. Die sangesfreudige Ritterrunde wurde am Klavier durch Frank v. Schroeder begleitet. So kam, trotz nicht unbedingt winterlichem Wetter, eine gemütliche Adventsstimmung zu Stande.

Leider ging auch dieser Nachmittag mit vielen netten und interessanten Unterhaltungen wieder sehr schnell vorbei.

 

Wir danken unseren Gastgebern, Baronin Irina und Baron Hans-Magnus v. Stackelberg, nochmals für diesen gelungenen und schönen Adventsnachmittag am Kaminofen.

 

Zu den Veranstaltungen im Jahr 2016 hoffen wir wieder zahlreiche Mitglieder begrüßen zu können. Die 1. Veranstaltung wird am Sonntag, 17.01.2016, der Besuch der Ausstellung „Japans Liebe zum Impressionismus“ in der Bundekunsthalle, Bonn, sein. Die Einladungen werden rechtzeitig erfolgen.

Weitere Informationen und Fotos finden Sie wie immer im Internet unter www.baltische-ritterschaften-nrw.de.

 

André Baron Girard de Soucanton

 

 

Bilderstrecke: Adventstee 2015

Copyright der Bilder: André Girard de Soucanton und CvD 2015

Bezirksgruppenversammlung 2015

Die Bezirksgruppenversammlung für Nordrhein-Westfalen fand am 20.09.2015 knapp hinter der Landesgrenze in Rheinland-Pfalz auf dem Rodderberghof von Christa-Maria (Puppe) und Bernhard v. Lüttichau in Remagen statt.

 

Der Bezirksvorsitzende, Stephan v. Wahl, konnte 34 Mitglieder und 6 Gäste begrüßen. Er dankte den Gastgebern. Sie stellten damit zum dritten Mal ihre Scheune als Versammlungsraum zur Verfügung.

Stephan v. Wahl berichtete über sein vergangenes Amtsjahr, dass durch die Teilnahme an einer großen Anzahl von Veranstaltungen geprägt war. Alle Berichte zu den Veranstaltungen sind im Nachrichtenblatt erschienen oder mit vielen Fotos auf der Internetseite der Bezirksgruppe www.baltische-ritterschaften-nrw.de zu finden. Die Bezirksgruppe NRW hat derzeit 296 Mitglieder.

 

Der Bericht des Jugendsprechers, Sven v. Wahl, wurde verlesen, da er durch ein Auslandspraktikum in Neuseeland verhindert war. Er hat im zurückliegenden Jahr aufgrund seines Studiums nicht an so vielen Veranstaltungen der Jugend teilnehmen können, möchte aber dennoch sein Amt für ein weiteres Jahr wahrnehmen. Die Versammlung bestätigte ihn einstimmig in seinem Amt als Jugendsprecher der Bezirksgruppe NRW.

Der Bericht der Kassenwartin, Gisela Danckwerts, war wie immer knapp, klar und gut verständlich. Erfreulich ist vor allem, dass das befürchtete Minus durch den diesjährigen Frühlingsball nicht so groß ausgefallen ist, wie befürchtet. Die breite Mehrheit der anwesenden Mitglieder war deshalb auch der Meinung, dass diese Veranstaltung auch im Jahre 2016 wieder stattfinden sollte. Der Vorstand wird sich in Kürze dazu beraten.

Der Bericht über die Kassenprüfung durch Edgar Baron v. Kruedener wurde durch den Vorsitzenden verlesen. Er war wie gewohnt ohne Beanstandungen, was für die gute Arbeit von Gisela Dackwerts spricht.

Der Antrag von Peter v. Weymarn auf Entlastung des Vorstands wurde deshalb auch einstimmig, bei Stimmenthaltung der Betroffenen, angenommen.

 

Der Vorsitzende rührte nochmals die Werbetrommel für eine rege Teilnahme am Verbandstag vom 16. – 18.10.2015 in Osnabrück. Alle Verbandsmitglieder haben inzwischen mit dem letzten Nachrichtenblatt einen schönen Flyer der veranstaltenden Bezirksgruppe Niedersachsen-Bremen erhalten, der alle noch Unentschlossenen zu einer Anmeldung für diese für uns alle wichtigen Veranstaltung ermuntern sollte.

 

Im Anschluss an die Bezirksgruppenversammlung wurde gemeinsam Kaffee getrunken. Die Gastgeberin, Christa-Maria v. Lüttichau und viele andere Damen hatten für sehr leckere Kuchen und auch Kümmelkuckel gesorgt.

Im Anschluss führte Hausherr, Bernhard v. Lüttichau durch seine Wallnussplantage.

Es konnten zumindest heruntergefallene Nüsse gesammelt werden. Die eigentliche Ernte konnte erst eine Woche später beginnen.

 

André Baron Girard de Soucanton 


  

Bilderstrecke: Bezirksversammlung mit Spaziergang durch Wallnussplantage

Copyright der Bilder: André Girard de Soucanton und Iremal Richter 2015

Frühlingsball 2015 in Bonn

Für den 18.04.2015 hatte der Vorsitzende der Bezirksgruppe Nordrhein Westfalen, Stephan von Wahl, die Mitglieder und Freunde in den Ballsaal des Hotel Dreesen in Bonn eingeladen.

Dieser Ballsaal mit dem Blick über den Rhein auf das Siebengebirge und den Petersberg sorgt immer für hervorragendes Ambiente und eine super Stimmung.

 

In den vergangenen Jahren hatten erfreulich viele Ballbesucher den Saal gut gefüllt, was in diesem Jahr aber leider nicht der Fall war.

Andere große Veranstaltungen und auch der für manch einen im Jahr frühe Termin mögen mit die Ursachen für die geringe Teilnehmerzahl von etwas über 60 Personen gewesen sein.

Dies alles führt natürlich im Vorstand der Bezirksgruppe zu Überlegungen, ob man eine derartige Veranstaltung überhaupt noch oder evtl. nur im Rhythmus von zwei Jahren durchführt. Der Vorstand wird sich diesbezüglich beraten und dabei das finanzielle Risiko nicht außer Acht lassen können.

 

Stephan v. Wahl begrüßte die Gäste und dankte den beiden Organisatoren des Balls, Christa-Maria (Puppe) v. Lüttichau und Gisela Dankwerts mit Blumensträußen für Ihre nun schon viele Jahre hervorragende Arbeit. Er dankte auch Christoph Frhr. v. Dellingshausen (Köln) für die Einrichtung einer Onlineanmeldung zum Ball.

 

Der Frühlingsball 2015 war trotz geringer Teilnehmerzahl wieder ein sehr schöner Ball, auf dem es ein gewohnt gutes Essen gab und viel getanzt werden konnte. Natürlich gehörten ein Tourenwalzer, geführt von Heidi v. Mensenkampff, eine Francaise, die Minjerka und die Troika mit zu den Stimmungsmachern.

 

André Baron Girard de Soucanton

 

 

Bilderstrecke: Frühlingsball 2015

Copyright der Bilder: André Girard de Soucanton 2015

Besuch des Kraftwerks Niederaußem

Zu einem Besuch des Braunkohlekraftwerks Niederaußem in Bergheim, Rhein-Erft-Kreis, bei Köln, am Freitag, 20.03.2015, trafen sich leider nur 9 Mitglieder der Bezirksgruppe.


Vorab sei allen gesagt, die nicht daran teilnehmen konnten oder nicht teilnehmen wollten: „Ihr habt eine hoch interessante Veranstaltung verpasst.“

Man traf sich um 14:30 Uhr im Besucherzentrum des Kraftwerks, wo wir durch unseren sehr fachkundigen Führer, Herrn Laubert, empfangen wurden. Er war selber jahrelang Schichtleiter in diesem Kraftwerk, das seit 1963 durch das Energieversorgungsunternehmen RWE betrieben wird.


Bei einer ersten Einweisung am Modell des Kraftwerks wurde uns der Prozess der Stromgewinnung aus Braunkohle früher, heute und zukünftig erläutert. Herr Laubert erläuterte dabei sehr offen die Umweltprobleme und die damit ungewisse Zukunft der Braunkohle.

Das Kraftwerk Niederaußem mit seinen sieben Blöcken (2 ältere wurden vor einiger Zeit stillgelegt) prägt die Region als weithin sichtbare industrielle Landmarke. Rund 700 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. In einem angeschlossenen Ausbildungszentrum werden ca. 80 junge Menschen zu zeitgemäßen Berufen wie Mechatroniker oder IT-Systemelektroniker ausgebildet.


Technisch setzt der Standort Niederaußem mit seinem neuesten und hoch effizienten Kraftwerksblock neue Maßstäbe, aber auch eine ganze Reihe innovativer Pilotprojekte.

Das Kraftwerk Niederaußem hat als größten Kraftwerksblock einen mit BoA = Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik. BoA stößt bei gleicher Stromerzeugung bis zu drei Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO²) pro Jahr weniger aus als ältere Kraftwerke und erreicht einen Wirkungsgrad von gut 43 Prozent, während es ältere Anlagen nur auf 31 bis 35 Prozent bringen.


So funktioniert ein Braunkohlekraftwerk:

1.    Die Kohle wird verbrannt

2.    Die Verbrennungswärme erhitzt Wasser. Unter großem Druck und bei hohen Temperaturen entsteht Wasserdampf

3.    Der heiße Dampf treibt eine Turbine an – so wie der Wind die Flügel einer Windmühle. Wenn der heiße Dampf seine Energie an die Turbine abgegeben hat, kondensiert er wieder zu Wasser und wird erneut im Kraftwerks-Kreislauf verwendet.

4.    Die Turbine treibt den Generator an

5.    Der Generator erzeugt Strom

6.    Die bei der Kohleverbrennung entstehenden Rauchgase enthalten Schadstoffe. Im Kraftwerk werden die Rauchgase gründlich von diesen Stoffen gereinigt, bevor sie über den Kühlturm in die Atmosphäre gelangen.

 

Bei BoA entstehen mehr Hitze und Druck, weniger Wärmeverluste, geringerer eigener Stromverbrauch, mehr Umweltschutz und weniger Emissionen durch Lärm und Staub.

Auch die geplante zukünftige Technik von morgen – die WTA-Wirbelschichttrocknung wurde uns am Modell erklärt. Ob das im Modell bereits aufgezeigte Kraftwerk noch gebaut wird, ist aber bei der derzeit laufenden politischen Diskussion um die Zukunft der Braunkohle noch fraglich. 


Nach dem wir alle Sicherheitsschuhe, Schutzbrille, Helm und Headset empfangen hatten, begann die ca. zweistündige Führung durch das Kraftwerk. Fotografiert werden durfte überall bis auf den Steuerstand. Hier auch nur um die Privatsphäre der dort rund um die Uhr beschäftigtem Techniker zu wahren.

Ein Highlight der Führung hätte der Ausblick vom 162 m hohen Kraftwerksblock sein können. Aber eine Inversionswetterlage gönnte uns dieses nicht. Man soll einen sehr guten Ausblick in einem Radius von ca. 30 Kilometern haben.

 

Am Ende dieser guten und interessanten Führung blieb uns nur Herrn Laubert herzlich zu danken. Er empfahl uns dann noch den Hallerhof, ein Restaurant eines Spargelhofs bei Oberaußem, für ein gemeinsames abschließendes Kaffeetrinken. Dieses Angebot nahmen wir fast alle dankbar an und genossen noch 2 schöne gemeinsame Stunden.


Unser Dank gilt aber auch unserem Bezirksgruppenvorsitzenden Stephan v. Wahl, der die Organisation dieser Veranstaltung übernommen hatte. 


André Baron Girard de Soucanton

 

Bilderstrecke: Kraftwerksführung Niederaußem

Copyright der Bilder: André Girard de Soucanton 2015

PISSARRO - Vater des Impressionismus

Für den 25.01.2015 hatten Uta und Frank von Schroeder die Vorbereitung und Organisation einer Veranstaltung der Bezirksgruppe NRW übernommen. Sie haben dies jetzt zum vierten Mal in den letzten Jahren gemacht. Auch dieses Mal handelte es sich um den Besuch des Von-der-Heydt-Museums in Wuppertal, wo vom 14.10.2014 bis 22.02.2015 die Ausstellung „Pissarro – Vater des Impressionismus“ stattfindet.

 

Die Zahl der Anmeldungen war mit fast 40 erfreulich groß. Die Zahl der erschienen Mitglieder wurde aber wohl durch das schlechte Wetter und den für NRW starken Schneefall am Vortag reduziert. Wir waren dann noch 25 Personen, die diese fantastische Ausstellung besucht haben.

Bevor wir in 2 Gruppen aufgeteilt durch die Ausstellung geführt wurden, hatte jeder die Möglichkeit einen ca. 30 minütigen Film über Pissarro und seine Zeitgenossen anzusehen.

Beide Führerinnen haben uns ihr gutes Fachwissen in sehr anschaulicher und lebendiger Art und Weise während des Rundganges durch die Ausstellung vermittelt.

 

Ich zitiere dazu von der Homepage des Von der Heydt-Museums:

"Vater des Impressionismus" ist Camille Pissarro des Öfteren genannt worden und angesichts seines mächtigen Rauschebartes könnte man ihn sogar spontan für den Gottvater dieses Stils halten: aber auch die anderen Impressionisten, Monet, Sisley, Renoir, Degas, Cézanne, trugen – entsprechend der Mode ihrer Zeit – Bart. 

Pissarro war zwar rund zehn Jahre älter als Sisley, Monet, Renoir und Cézanne, aber der Altersunterschied führte keineswegs zu einem Lehrer-Schüler-Verhältnis zwischen den Künstlern, vielmehr bestand das künstlerische Leben des "Impressionisten-Kreises" aus einem Geben und Nehmen, einem Prüfen und Verwerfen von Ideen. Jeder dieser "Künstler-Rebellen" leistete auf seine Weise einen Beitrag zur Moderne. Nach den Ausstellungen zur Schule von Barbizon, zu Renoir, Monet und Sisley stellt das Von der Heydt- Museum jetzt Camille Pissarro in den Mittelpunkt einer großen Ausstellung. Anhand von rund 130 Werken zeichnen wir den Lebensweg und die künstlerische Entwicklung Pissarros von seinen ersten Werken, die noch in Südamerika entstanden, bis zu seinen letzten Bildern, die Pissarro in Paris und an der Küste der Normandie malte, nach. 

Pissarro orientierte sich immer wieder neu, er löste sich z. B. aus dem Schatten der Schule von Barbizon, er trat mit Cézanne in einen fruchtbaren Dialog, er setzte sich in den 90er Jahren mit den Ideen des Pointillismus auseinander, er schuf wegweisende "Stadtlandschaften" und fand damit einen bildlichen Ausdruck für das moderne Leben. Da auch seine Freunde sehr experimentierfreudig waren, stellen wir ihre Bilder denen Pissarros gegenüber, um das Geflecht der Beziehungen zwischen den verschiedenen Künstlern und Gruppierungen sichtbar und erfahrbar zu machen. Abgesehen von den betörenden Werken Pissarros sehen Sie hier auch die großartigen Werke von Courbet, Corot, Cézanne, Manet, Monet, Gauguin, van Gogh und anderen Künstlern dieser aufregenden Epoche.

 

Im Anschluss traf man sich in einem nahegelegenen Café, das extra für uns geöffnet hatte. Hier nutzte der Bezirksgruppenvorsitzende, Stephan von Wahl, die Gelegenheit Uta und Frank von Schroeder nochmals für die gute Organisation dieser Veranstaltung zu danken. Er überreichte als Erinnerung ein baltisches Kochbuch, Seine Urgroßmutter hatte die darin enthaltenen Rezepte aufgeschrieben. Der Familienverband von Wahl hat das Kochbuch vor kurzem herausgegeben. Alle Teilnehmer der Kaffeerunde hatten sich viel zu erzählen. Man hatte sich ja schon fast zwei Monate nicht gesehen.

 

André Baron Girard de Soucanton 

   

Bilderstrecke: Besuch der Pissarro-Ausstellung in Wuppertal

Copyright der Bilder: André Girard de Soucanton 2015