Rückblick 2013
Adventsnachmittag am Kaminofen
Das war die Überschrift in der Einladung zum inzwischen 5. Adventstee der Bezirksgruppe Nordrhein-Westfalen am 08.12.2013. Die Veranstaltung fand diesmal im Hause von Baronin Irina und Baron Johann-Magnus von Stackelberg in Bonn statt.
40 Angehörige Bezirksgruppe NRW der Deutsch-Baltischen Ritterschaften, darunter erfreulicherweise auch mehrere Kinder, folgten diesem Ruf und konnten an sehr schön adventlich eingedeckten Tischen platz nehmen. Der Kaminofen verbreitete eine wohlige Wärme.
Viele unserer Damen hatten wieder leckere Kuchen oder anderes Gebäck gebacken, so dass die Entscheidung, was man sich auf den Teller nehmen könnte, schon richtig schwierig sein konnte.
Der Vorsitzende der Bezirksgruppe, Stephan v. Wahl, dankte in seinen Begrüßungsworten den Gastgebern für die Bereitschaft und die mit der Organisation und Durchführung der Veranstaltung verbundene Arbeit. Als Dankeschön überreichte er der Dame des Hauses einen großen Blumenstrauß.
Nachdem Hunger, Kaffee- und Teedurst gelöscht waren, wurden durch Irina von Stackelberg Liedertexte verteilt. Die sangesfreudige Ritterrunde wurde am Klavier begleitet. So kam, trotz nicht unbedingt winterlichem Wetter, eine gemütliche Adventsstimmung zu Stande.
Leider ging auch dieser Nachmittag mit vielen netten und interessanten Unterhaltungen wieder sehr schnell vorbei.
Wir danken unseren diesjährigen Gastgebern, Baronin Irina und Baron Hans-Magnus v. Stackelberg, nochmals für diesen gelungenen und schönen Adventsnachmittag am Kaminofen.
Zu den Veranstaltungen im Jahr 2014 hoffen wir wieder zahlreiche Mitglieder begrüßen zu können.
André Baron Girard de Soucanton
Fotostrecke: Adventstee 2013
Copyright der Bilder: Christoph A. von Dellingshausen 2013
Verbandstag mit Verbandsball 2013 in Dresden
Der diesjährige Verbandstag des Verbands der Baltischen Ritterschaften fand am 26. und 27. Oktober 2013 in Dresden statt. Turnusgemäß war die Bezirksgruppe Sachsen/Thüringen/südl. Sachsen-Anhalt mit der Organisation dieses Verbandstages betraut worden.
Das vorne weg, es ist dieser an Gebiet großen, aber doch an Mitgliederzahl kleinen Bezirksgruppe hervorragend gelungen.
Viele Mitglieder aus Nah und Fern waren schon mindestens einen Tag vorher angereist und / oder blieben noch ein paar Tage länger, um möglichst viele der Sehenswürdigkeiten der Elbmetropole sehen zu können.
So trafen wir die ersten Balten am Freitagvormittag im Grünen Gewölbe und am Nachmittag die nächsten in der Frauenkirche.
Am Freitagabend fanden die Abende der einzelnen Ritterschaften statt. Immerhin zwei dieser Veranstaltungen, nämlich die der Livländischen und die der Kurländischen Ritterschaft fanden in Privathäusern von Mitgliedern in Dresden statt. Die Estländische und die Oeselsche Ritterschaft nutzten sehr schöne Lokale in der Nähe des Tagungshotels.
Für manch einen fing die Pflicht am Samstag bereits um 07:30 Uhr an, während andere sich erst um 11:30 Uhr zum Kulturprogramm trafen. Eine große Stadtrundfahrt im Doppeldeckerbus oder eine Führung im neuen militärhistorischen Museum standen zur Auswahl. Beide Veranstaltungen fanden guten Zuspruch und brachten uns Dresden näher.
Für den frühen Nachmittag wurde noch ein geführter Stadt-Rundgang durch die Dresdener Altstadt angeboten.
Zur gleichen Zeit tagten aber auch schon die Beiräte der Ritterschaften im Congress-Center bevor man sich zum Teil 1 des Verbandstages traf.
Präsident Götz Baron v. der Ropp eröffnete pünktlich die Sitzung und schaffte es bravourös, diese pünktlich zu beenden. Somit hatte jeder ausreichend Zeit, sich für den Höhepunkt des Verbandstages, den Ball, hübsch zu machen.
Der Vorsitzende der Bezirksgruppe Sachsen/Thüringen/südl. Sachsen-Anhalt, Herr Burchardt v. Bremen und seine Frau Anne sowie unser Präsident, Götz Baron v. der Ropp, und seine Gemahlin Uta begrüßten ab 19:00 Uhr die 350 Mitglieder und Gäste im Foyer vor dem Ballsaal.
Der Ballsaal war sehr schön geschmückt, und wer tagsüber einen Blick von oben riskiert hatte, bekam schon einen ersten Eindruck von dem bevorstehenden glanzvollen Ereignis. Nach dem Empfang und dem Essen konnte dann ausgiebig zur Musik einer guten Band getanzt werden. Francaise und Tourenwalzer waren für die meisten Ballbesucher ein Muss und die Tanzfläche entsprechend gefüllt.
Die sehr gute Damenrede von Leonid Graf Keyserlink wurde mit viel Applaus belohnt und mit einem Toast auf die hübschen Damen abgeschlossen.
Übrigens die letzten Ballbesucher sollen um 06:30 Uhr zu Bett gegangen sein. Das sagt wohl etwas über den tollen Ball aus.
Mit der Andacht, gehalten von Pastor Ekkehard Baron Kleist, um 09:45 Uhr am Sonntag fing der 2. Tag des Verbandstages an.
Der Festvortrag von Dr. Georg Prinz zur Lippe zum Thema: „Zwischen Tradition und Innovation. Der Wiederaufbau des Weingutes Schloss Proschwitz in Sachsen“ war ein Feuerwerk und ließ die Versammlung abschließend lang anhaltenden Applaus spenden.
Im abschließenden Teil 2 des Verbandstages dankte der Präsident nochmals der Bezirksgruppe Sachsen/Thüringen/südl. Sachsen-Anhalt für die gelungene Veranstaltung. Sein und natürlich auch unser ganz besonderer Dank gilt aber Dagny Baronin v. Hoyningen gen. Huene, die zusammen mit Ihrem Ehemann Frank die maßgeblichen Organisatoren des Verbandstages waren.
Die Einladung zum nächsten Verbandstag in Augsburg am 18. und 19.10.2014 sprach Peter Baron v. Korff aus.
Damit war der offizielle Verbandstag beendet und viele mussten sich auf den Heimweg machen. Manche blieben aber noch und setzten
ihre Sightseeingtour in Dresden und Umgebung fort oder hatten sich sogar rechtzeitig Karten für die Semperoper organisiert.
André Baron Girard de Soucanton
Fotostrecke: Verbandstag und Verbandsball 2013 in Dresden
Copyright der Bilder: André Baron Girard de Soucanton 2013
Bezirksversammlung am 15.09.2013
Die jährliche Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Nordrhein-Westfalen fand dieses Jahr wieder in der privaten Scheune auf dem Rodderberghof in Wachtberg bei Bonn statt. statt. Das Ehepaar Christa-Maria und Bernhard v. Lüttichau stellte ihre Räumlichkeiten damit zum wiederholten Male zur Verfügung.
Der Bezirksvorsitzende Stephan v. Wahl konnte am 15.09.2013 trotz relativ kurzfristiger Einladung 35 Mitglieder, einige Jugendliche und Gäste begrüßen.
Stephan von Wahl bedankte sich deshalb gleich zu Beginn der Veranstaltung ganz besonders bei den Gastgebern.
Die Mitgliederversammlung bestand aus 12 Tagesordnungspunkten, die zügig abgehandelt werden konnten.
Nach Totenehrung, Bericht des Vorsitzenden Stephan von Wahl über seine und die gut organisierten Aktivitäten der Bezirksgruppe, Gisela Danckwerts wie immer hervorragendem Kassenbericht und dem positiv ausgefallenen Bericht der Kassenprüfung konnte der Vorstand einstimmig entlastet werden.
Im Anschluss an den offiziellen Teil folgten die meisten Mitglieder dem Hausherrn, Bernhard v. Lüttichau, zu einem Spaziergang zum Rolandsbogen. Von dort konnte man auch auf Grund des schönen Wetters die wunderschöne Aussicht über das Rheintal genießen.
Ein Kaffee- und Kuchenbuffet, das in der Zwischenzeit herbei gezaubert worden war, fand guten Zuspruch und bot uns allen noch ein abschließendes gemütliches Beisammensein.
Nochmals vielen Dank, liebe Puppe, lieber Bernhard und auch den Kuchenspendern für die schönen Stunden auf dem
Rodderberghof.
André Baron Girard de Soucanton
Fotostrecke: Bezirksversammlung 2013
Copyright der Bilder: André Baron Girard de Soucanton 2013
Gasometer Oberhausen – Christos „Big Air Package“
Am 10.08.2013 trafen sich 23 Mitglieder und Gäste der Bezirksgruppe Nordrhein-Westfalen zum Besuch einer faszinierenden Kunstausstellung.
Baron Wolf v. Ceumern-Lindenstjerna hatte die vorbereitende Organisation übernommen und wie immer tadellos erledigt.
Wir konnten beginnend in der Ludwigsgalerie Schloss Oberhausen von Christo sieben originale Entwurfszeichnungen des Big Air Package, die während der Ausstellungszeit im Kabinett der LUDWIGGALERIE zu sehen sind, unter sehr fachkundiger Anleitung unserer Führerin, Frau Falkenbach, bewundern.
Diese überwiegend großformatigen Arbeiten lieferten die Vorlage für das Big Air Package. Sie entstanden in Christos New Yorker Studio und zeigen die Entwicklung der Idee in den Jahren 2010 bis zur Realisierung 2013.
Von der LUDWIGGALERIE im Schloss Oberhausen ist der Gasometer über einen kurzen Fußweg gut zu erreichen.
Nach dem Gruppenfoto wurden wir durch den Gasometer geführt, wo vom 16. März bis 30. Dezember 2013 das Kunstwerk von Christo gezeigt wird. Auf der Homepage des Gasometers Oberhausen findet man dazu die folgende Beschreibung: „18 Jahre nach der Verhüllung des Reichstages und 14 Jahre nach der Abschlussinstallation „The Wall“ für die Internationale Bauausstellung Emscher Park präsentiert Christo im Gasometer Oberhausen nun ein weiteres außergewöhnliches Kunstprojekt. Der weltweit angesehene Künstler zeigt in dem 117 Meter hohen Industriedenkmal sein „Big Air Package“ – die größte bisher geschaffene Innenraumskulptur der Welt.
Die Skulptur im Inneren des Gasometers wurde aus 20 350 Quadratmetern lichtdurchlässigem Gewebe und 4 500 Metern Seil gefertigt. Im aufgeblasenen Zustand erreicht sie bei einem Gewicht von 5,3 Tonnen eine Höhe von mehr als 90 Metern, einen Durchmesser von 50 Metern und ein Volumen von 177 000 Kubikmetern.
Das Big Air Package reicht damit nahezu von Wand zu Wand des ehemaligen Gasspeichers und lässt lediglich den schmalen Umlauf frei, von dem aus die Skulptur von allen Seiten betrachtet werden kann. Zwei Gebläse erzeugen einen konstanten Luftdruck und halten das Kunstwerk aufrecht. Luftschleusen erlauben es den Besuchern, das monumentale Kunstwerk auch von innen zu erleben. Beleuchtet durch die Dachfenster des Gasometers und 60 Strahler, erzeugt es in seinem Inneren eine diffuse Atmosphäre aus Licht.
Hier, inmitten des Big Air Package, bietet sich ein einzigartiges Erlebnis von Raum, Größe und Form. „Der innere Raum ist vermutlich der außergewöhnlichste Aspekt von allen Air Packages, die wir seit 1966 realisiert haben. Von innen wirkt der ganze Raum wie eine 90 Meter hohe Kathedrale.“, erklärt Christo.
Begleitet wird die Skulptur Big Air Package von einer in Umfang und Gestalt bisher einzigartigen Werkschau auf der untersten Ebene des Gasometers. Sie zeigt die bedeutendsten Projekte, die Christo und Jeanne-Claude in den vergangenen fünf Jahrzehnten an unterschiedlichsten Orten der Welt realisiert haben. Großformatige Bilder von Wolfgang Volz lassen Werke wie „Valley Curtain“ (1972), „Surrounded Islands“ (1983), „The Pont Neuf Wrapped“ (1985), „Wrapped Reichstag“ (1995) oder „The Gates“ (2005) in all ihrer Schönheit und visionären Kraft wieder aufscheinen und machen sichtbar, was die Werke mit einander verbindet. Filme und Entwürfe verdeutlichen die Entstehung dieser faszinierenden, stets aber zeitlich begrenzten Kunstereignisse. Original-Stoffreste der großen Projekte können mit einander verglichen werden. Schließlich werden auch die beiden noch unrealisierten Christo-Projekte, die noch aus der gemeinsamen Arbeit mit seiner 2009 verstorbenen Frau Jeanne-Claude herrühren, in Entwürfen präsentiert.
Im Gasometer Oberhausen sorgte das Künstlerpaar bereits 1999 mit einer Installation für Aufsehen: Aus 13 000 Ölfässern errichteten Christo und Jeanne-Claude „The Wall“, eine 26 Meter hohe Mauer, die das Industriedenkmal auf seiner gesamten Breite durchzog. Das Mosaik aus farbigen Fässern beeindruckte die Besucher der dunklen Hülle des alten Gasbehälters durch seine Dimension und seine Leuchtkraft. Der Gasometer Oberhausen, Europas höchste Ausstellungshalle, ist damit der erste Ort, der von Christo zweimal für die Realisierung eines Kunstobjekts ausgewählt wurde.“
Besonders fasziniert waren die meisten von uns von einem präsentierten Zukunftsobjekt Christos, nämlich „Over The River, Project for the Arkansas River, State of Colorado“.
Hier sollen Stoffpanele frei schwebend über der Wasseroberfläche gespannt werden, die der Form und der unterschiedlichen Breite des wechselnden Flussverlaufs folgen.
Spontan sagten mehrere unserer Gruppe „Da fahren wir zur Eröffnung hin“.
Zum Abschluss der Besichtigung fuhren viele von uns aber erstmal noch auf die Aussichtsplattform auf dem Dach des Gasometers. Von dort konnten wir weit über das westliche Ruhrgebiet blicken und dabei feststellen, dass die Industrielandschaft in den letzten Jahrzehnten sehr viel Grün bekommen hat.
Nach einem kurzen Spaziergang erreichte man den Kaisergarten am Schloss Oberhausen. Hier klang dieser schöne und hoch interessante Nachmittag bei Kaffee und Kuchen aus.
Der Bezirksgruppenvorsitzende, Stephan von Wahl, dankte Baron Ceumern mit einem kleinen Präsent für die perfekte Organisation, die Auswahl der hervorragenden Führerin durch die Ausstellungen, die Wahl des guten Kaffeegartens und die Bestellung des guten Wetters.
André Baron Girard de Soucanton
Fotostrecke: Gasometer Oberhausen
Copyright der Bilder: André Baron Girard de Soucanton 2013
Ein unvergessliches Erlebnis! – Der Geysir in Andernach
Nicht nur der Prospekt ist so tituliert, auch 32 Mitglieder der Baltischen Ritterschaften dürften diese Veranstaltung der Bezirksgruppe Nordrhein-Westfalen am 22. Juni 2013 so empfunden haben. Wir konnten auch 2 Mitglieder der Bezirksgruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland begrüßen.
Den Organisatoren; Godela und Ulf v. Samson-Himmelstjerna, sei schon an dieser Stelle ganz herzlichen Dank für die Vorbereitungen und die perfekte Organisation gesagt.
Der Geysir Andernach ist der größte Kaltwassergeysir der Welt. Um 1900 wurden aufsteigende Gasblasen im Altwasserarm des Rheins am Namedyer Werth beobachtet. 1903 erfolgten erste Bohrungen und es entstand eine über 40 Meter hohe Geysir-Fontäne. Ab 1904 wurde der Geysir zur Gewinnung von Kohlensäure und Mineralwasser genutzt.. Im Jahre 1957 gab es den letzten Ausbruch des Geysirs und Beschädigungen am Brunnen führten zur nachlassenden Ergiebigkeit.
1985 wurde das Namedyer Werth zum Naturschutzgebiet erklärt. Dann in 2001 wurde der Geysir nach geowissenschaftlichen Untersuchungen durch erneute Bohrungen reaktiviert, und im Jahre 2008 erfolgte der Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde als höchster Kaltwasser-Geysir der Welt. Die Fontäne erreichte eine Höhe von über 60 m.
2009 eröffnete man das Erlebniszentrum, das wir nun u. a. besucht haben. Vor uns waren aber schon ca. 500.000 Besucher da.
Unsere Expedition zum Geysir Andernach bestand aus drei Teilen mit folgendem Ablauf: Erlebniszentrum – Schifffahrt – Geysir.
Das Erlebniszentrum ist in 4 Bereiche gegliedert. Um in den 1. Bereich zukommen, den sogenannten Tiefgang, besteigt man einen Fahrstuhl und fährt „4000 m“ in die Tiefe. Die Fahrt dauert lange und es wurde uns mächtig warm – obwohl wir natürlich nur 1 Etage abwärts fuhren – denn in 4000 m Tiefe herrschen ca. 130° C. - In der Tiefe trifft man auf ein Kohlendoxid-Molekül, dass wir auf seinem Weg vom Magma in die Atmosphäre begleitet haben.
Der 2. Bereich befindet sich dann schon nur noch in ca. „400 m Tiefe“. Hier kommt es zu einer entscheidenden Begegnung. Man erfährt in diesem Bereich, was passiert, wenn das aufsteigende CO² das Grundwasser trifft. Man betrachtet ein großes Modell des Kaltwasser-Geysirs und lernt etwas über die Eigenschaften des Kohlendoxids oder lauscht im Blasenrausch dem Kreislauf des Wassers.
Durch den 3. Bereich begleitet man das Kohlendioxid-Molekül weiter auf dem Weg zur Erdoberfläche. In diesem Bereich kann man richtig aktiv werden – und selbst erleben, wie viel Wasser der Geysir pro Ausbruch zu Tage fördert. Man kann es selbst probieren. Wer fördert die größte Wassermenge? Wer erzeugt die größten Kolbenblasen? In diesem Teil der Mitmach-Ausstellung erfährt der Besucher mehr über den Brunnenbau, den Eruptionskanal und wie das Kohlendioxid den Weg nach oben findet.
Der Geysir Andernach befindet sich in der idyllischen Landschaft des Rheintals in einem Naturschutzgebiet auf der Halbinsel „Namedyer Werth“.
Dort angekommen, läuft man ca. 500 m zum Geysir.. Dieser ist ständig aktiv, steigt aber natürlich als Fontäne für den Besucher als Attraktion gesteuert bis zu ca. 60 m hoch auf. Man kann das Zischen und Gurgeln während des Ausbruchs hören, die majestätische hohe Wasserfontäne sehen, und wenn man sich ganz nah herantraut, kann man das Wasser des Geysirs sogar riechen und schmecken. Nach dem Erlebnis des Geysir-Ausbruchs brachte uns das Schiff zurück zum Ausgangspunkt in den Andernacher Rheinanlagen.
Vom Anleger aus war es nur noch ein kurzer Weg zum abschließenden gemeinsamen Kaffeetrinken. Auch dieses Café war gut ausgesucht, denn es gab eine große Auswahl an sehr gutem Kuchen.
Als erstes wurde jedem von uns vom Geburtstagskind, Bernd v. Mensenkampff, ein Glas Sekt spendiert. Zum Dank wurde ihm ein Ständchen gebracht. Danke und nochmals alles Gute lieber Bernd.
Der Bezirksgruppenvorsitzende; Stephan v. Wahl, dankte den Organisatoren dieser Veranstaltung, Godela und Ulf v. Samson, in unser aller Namen mit einem Präsent.
Wissenswertes, Sehenswertes, interessante Gespräche und das Wiedersehen mit lieben, netten Freunden und Bekannten ließen diesen Tag viel zu schnell vorüber gehen.
André Baron Girard de Soucanton
Fotostrecke: Geysir in Andernach
Copyright der Bilder: André Baron Girard de Soucanton 2013
Frühlingsball 2013 im Rheinhotel Dreesen (Bonn)
Zum dritten Mal fand der Frühlingsball der Bezirksgruppe Nordrhein-Westfalen im Rheinhotel Dreesen in Bonn statt. Diesmal am Samstag, 13.04.13. Das war im Vergleich zu den Vorjahren recht früh, was aber dem Fest nicht geschadet hat.
Im Gegenteil, es war ein richtig schöner Ball.
Der Vorsitzende der Bezirksgruppe, Stephan v. Wahl, konnte 123 Teilnehmer begrüßen. Damit hat die Teilnehmerzahl in den letzten Jahren stetig zugenommen. Der Vorsitzende hat in seiner Begrüßungsrede den beiden Damen, die dieses Fest seit vielen Jahren organisieren, Christa-Maria (Puppe) v. Lüttichau und Gisela Danckwerts, mit großen Blumensträußen gedankt.
Ihr beiden habt das aber auch wirklich wieder super gemanaged.
Nach einem guten Essen wurde kräftig getanzt. Eine Polonaise, der Tourenwalzer – kommandiert von Dr. Eberhard Prechtel -, eine Wingerka und die Francaise gehörten natürlich für fast alle zu den Pflichttänzen.
Das Fest ging eigentlich viel zu schnell vorbei.
Übrigens: Liebe Mitglieder der Baltischen Ritterschaften, wer jetzt neugierig auf unseren Frühlingsball geworden ist, der sollte sich schon mal den Termin für 2014 vormerken. Es wird der 10. Mai sein.
André Baron Girard de Soucanton
Fotostrecke: Frühlingsball 2013
Copyright der Bilder: André Baron Girard de Soucanton 2013
Besuch der Rubensausstellung am 26.01.2013 in Wuppertal
Am 26.01 2013, 13:30 Uhr trafen sich 45 Mitglieder und Freunde der Bezirksgruppe NRW im Von-der-Heydt-Museum in Wuppertal um die einzigartige Peter-Paul Rubens Ausstellung zu erstürmen.
Uta von Schröder hatte dankenswerter Weise zum dritten Mal die Organisation einer solchen Veranstaltung in Wuppertal übernommen.
Danke!! Es war schön. Eine derartige Ausstellung bekommt man wohl auch nur einmal im Leben geboten.
Über die Ausstellung aus dem Prospekt:
„Peter Paul Rubens war das künstlerische Genie des 17. Jahrhunderts. Er schuf Porträts, Landschaften, Genrebilder und mythologische Werke, vor allem aber historisch-politische Bilder und religiöse Werke aus dem Geist der katholischen Reform. Rubens verkehrte mit Königen, Fürsten und den bedeutendsten Heerführern seiner Zeit, er bewegte sich auf den politischen Bühnen Europas und korrespondierte mit wichtigen Intellektuellen.
Abgesehen von Rubens‘ umfangreichem und vielfältigem, künstlerischem Schaffen, avancierte er in den frühen zwanziger Jahren auch zu einem der angesehensten Diplomaten des 17. Jahrhunderts. Als Ratgeber und Unterhändler entfaltete er im Einklang mit den Interessen seiner Vaterstadt Antwerpen und der Landesherren in Brüssel an den Höfen in Madrid, Paris, Den Haag und London seine Vision eines geeinten Europas. Gemälde, aber auch Zeichnungen, Tapisserien, Buchillustrationen, Grafiken und Briefe gaben seinen politischen Ideen weit über Europa hinaus einprägsame Gestalt. Unter Einsatz seiner tagespolitisch zu deutenden Historienbilder leistete er seinen Beitrag, um den 30-jährigen Krieg zu beenden. Kein anderer Künstler wirkte mit seiner Kunst so direkt auf die politischen Prozesse seiner Zeit. Malend gelang es ihm gerade in schwierigen Missionen, den politischen Akteuren Visionen mit tagespolitischer Zuspitzung vor Augen zu führen und so Möglichkeiten zur Überwindung der Konflikte zu eröffnen.
Die Ausstellung gliedert sich in acht, an der Biografie orientierte Kapitel, die die komplexe Verbindung zwischen künstlerischen und politischen Themen erfahrbar machen. Am Anfang steht "Das Haus des Diplomaten", in dem nicht nur Rubens‘ persönliches Umfeld vorgestellt, sondern auch seine literarischen, antiquarischen und politischen Interessen aufgezeigt werden. Während die folgende Sektion seinen Aufenthalt in Italien beleuchtet, präsentiert das dritte Kapitel den Maler im Dienst seiner wichtigsten frühen Auftraggeber, des Erzherzogs Albrecht und der Erzherzogin Isabella, in Brüssel. Das Kapitel "Rubens und die Kirche" stellt seine Rolle in der katholischen Reformbewegung dar. Neben einer Auswahl triumphaler Themen für kirchliche und private Auftraggeber, zeigen wir hier die Entwürfe für die Antwerpener Jesuitenkirche, die eindrucksvoll die Politisierung der Religion vor Augen führen. Der folgende Themenkomplex "Zwei Gemäldezyklen für den französischen Hof" stellt die Entwürfe für den Medici-Zyklus und den unausgeführten Heinrich-Zyklus in den Mittelpunkt. Die Sektion "Friedendiplomatie" konzentriert sich auf Rubens‘ diplomatisch-politisch wichtigste Zeit in London, als er im Auftrag des spanischen Königs am englischen Hof Friedensverhandlungen führte. Im letzten Kapitel wird anhand einiger herausragender Spätwerke deutlich, dass seine Malerei, meist lyrische Landschaftsbilder und Mythologien, über das anhaltende Kriegsgeschehen triumphierten.
Die Ausstellung in Wuppertal, die in Kooperation mit dem Königlichen Museum für Schöne Künste in Antwerpen entstand, stellt Rubens‘ politische Ambitionen in Verbindung zu seiner herausragenden Kunst und sieht damit das alte Thema Europa aus einem neuen Blickwinkel.“
Beim anschließenden gemeinsamen Kaffeetrinken im nahegelegenen Café Grimm dankte der Bezirksvorsitzende, Stefan v. Wahl, Uta v. Schröder nochmals für die Organisation. Als Präsent der Bezirksgruppe überreichte er ihr einen Strauß mit Obstzweigen voller Knospen. Ein schöner Frühlingsgruß – draußen hatte es angefangen zu schneien.
André Baron Girard de Soucanton
Fotostrecke: Besuch der Rubensausstellung
Copyright der Bilder: André Baron Girard de Soucanton 2013